Aktuelle Ausstellungen:
Offene Ateliers in der Wiede-Fabrik
8. bis 11. Mai 2025
Donnerstag 19 bis 22 Uhr
Freitag 19 bis 22 Uhr
Samstag 15 bis 22 Uhr
Sonntag 14 bis 18 Uhr
Rambaldistr. 27, 81929 München

Tod der Cleopatra, Öl auf Print, 80 x 110 cm, 2025
und weitere Arbeiten
Pink
13.03. – 03.08.2025
im städtischen Kulturzentrum Pasinger Fabrik

Kurator und Text: Stefan-Maria Mittendorf
PINK (13.03. – 03.08.2025)
Die Welt ist „pink“. Im Supermarkt wird uns im Obstregal „Pink Lady“ als der verführerischste Apfel aller Zeiten angeboten. Berühmt ist der „Pink Panther“, eine Trickfilm-Figur der 1970er Jahre und es gibt eine Sängerin, die sich den Künstlernamen „Pink“ gegeben hat. Der „National Pink Day“ am 23. Juni gehört in den USA jedes Jahr zu den kuriosesten Feiertagen. In Kunst, Popkultur, Mode sowie Psychologie hat Pink diverse Bedeutungen. Mit dem Verkauf der ersten Barbiepuppe im Jahr 1959 in einer pinkfarbenen Verpackung wurde Pink endgültig zur „Mädchenfarbe“ und zum Klischee.
Was wissen wir aber von der Farbe „Pink“? „Pink“ kommt als Farbe fast nirgends in der Natur vor. Es handelt sich um eine künstliche Farbe. „Pink“ ist eine Mischung aus Rot mit etwas Blau und Weiß, also tendenziell ein helles rötliches Violett. Die Zuschreibung von „Pink“ als „weiblich“ und „Blau“ als „männlich“ fand im frühen 20. Jh. statt. In dem Film Barbie (2023) sind Barbie und Ken in der pinken und scheinbar perfekten Welt von Barbie-Land überglücklich.
Mit ein wenig Cyan wird aus Pink Violett und so zum Zeichen für friedensbewegte, queere oder religiöse Menschen. Ohne Pink wird Violett schließlich zu Blau und man assoziiert – um den Farbkreis zu schließen – die „Jungenfarbe“. Das Farbadjektiv „pink“ ist ein junges Farbwort. Es gehört erst seit kurzer Zeit dem deutschen Wortschatz an. Das englische Farbwort „pink“ gleichbedeutend mit dem englischen Substantiv „pink“ ist das Wort für „Nelke“ und bezeichnet nicht nur Mischtöne aus Rot und Weiß, sondern auch helle Braun- bzw. Ockertöne. „Pink umfasst auch warme, mit Zinnoberrot angesetzte helle, blasse Töne und kalte, mit Karminrot vermischte kräftigere Farbtöne. Bei der Einführung von „pink“ in den deutschen Wortschatz hat sich eine Bedeutungsverengung vollzogen. Das deutsche „pink“ bezeichnet nicht das volle Spektrum der mit englisch „pink“ beschreibbaren Rosatöne, sondern lediglich ein kräftiges Rosa mit einem hohen Sättigungsgrad.
In der Kunstgeschichte hat die Farbe Rosa viele Bedeutungen. Vom Mittelalter bis zur Renaissance galt Rosa als blasses Rot. In prominenten Fresken der Renaissance ist das sogenannte „Frau Angelico Pink“ überliefert. Pink wurde auch in Porträts von Adligen und Regenten angewandt. Als Verwandte der Farbe Rot stand die Farbe bis zum Rokoko für Männlichkeit. So porträtierte der Künstler Jacob Bunel 1606 Heinrich IV. in einer pinkfarbenen Rüstung.
Die Farbe war Ausdruck der Stärke.
In der Kirche hat Purpur als liturgische Farbe eine große Bedeutung. Purpur wird in der römisch-katholischen Kirche als Farbe der Gewänder und Paramente verwendet.
Mit der Französische Revolution änderten sich Bedeutung und Funktion der Farbe. Der Mann verzichtete auf farbige Kleidung und bevorzugte Schwarz. Damit wollte er sich von den Eskapaden des Adels abgrenzen. Frauen sollten sich stattdessen über ihr Äußeres definieren. So stand Rosa in Westeuropa für Weiblichkeit, Sinnlichkeit aber auch für die Verfügbarkeit gegenüber Männern. Im 19. Jh. drehten Frauen den Spieß um. Rosa wurde von nun an mit Empowerment in Verbindung gebracht. Die Farbe avancierte zum Ausdruck des selbstbewussten Kampfes und wurde symbolisch der Verfügbarkeit der Männer entzogen.
Für das queere Kunstduo „Eva & Adele“ ist Rosa Programm und Politik. Die beiden haben rasierte Köpfe und treten oft in rosa- bzw. pinkfarbener Kleidung auf, um so traditionelle Geschlechtergrenzen zu durchbrechen.
Die Gruppenausstellung „Pink“ untersucht anhand ausgewählter Werke internationaler KünstlerInnen die symbolische Funktion der Farbe „Pink“ in der zeitgenössischen Kunst sowie deren gesellschaftliche Vereinnahmung.
Nicht minder für die Bedeutung von „Pink“ sind persönliche Vorlieben, kulturelle Prägung sowie Alteritätserfahrungen aufgrund des Geschlechts, der sexuellen Orientierung oder des Glaubens. So speist sich die Ausstellung aus Lebensentwürfen, subjektiver Welterfahrung, kulturellen Quellen sowie politischen Haltungen. Auch Vorstellungen über die Ausweitung des Bildrepertoires auf die Popkultur sowie das Alltägliche sind anzutreffen. Die gezeigten Werke setzen auf breite, diverse bis subversive Spektren. Sie sind vielschichtig und berührend oder ganz einfach „Pink“.
Eva & Adele
Jessica Backhaus
Adidal Abou Chamat
Alexander Deubl
Anke Doberauer
Dina Goldstein
Swantje Güntzel
Betram Hasenauer
Christof Kindlinger
Jan Kuck
Claudia-Maria Luenig
Navot Miller
Florian Nöthe
Olamide Ogunade
HC Ohl
Christian Poelzler
Tom Schulhauser
Brigitte Stenzel
Milen Till
Johannes Vetter
Koen Vermeule
Adrian Wald
Heidi Willberg
Stefan-Maria Mittendorf M.A.
Kunsthistoriker/Kurator für zeitgenössische Kunst
PINK Movies
Di, 25.03.2025, 19.30 Uhr
- Kleine Bühne:
Die Bekenntnisse des Hochstaplers Thomas Mann.
Ein Film von André Schäfer, 2024
1905 fasst Thomas Mann erstmals Pläne zu einem Hochstapler-Roman rund um die Figur Felix Krull. Die Idee wuchs zu einem monomentalen Projekt an: Mann entwirft eine Trilogie, die er aber nie vollenden wird. Der erste Teil des „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ erscheint 1954, ein Jahr vor dem Tod des Autors. Thomas Mann hat in dieses Lebenswerk all das hineingepackt, was er unausgesprochen 50 Jahre mit sich herumgetragen hat. Der Umgang mit seiner Homosexualität etwa. Vorzugeben, ein anderer zu sein und daran bis zum Tode festzuhalten, das ist einerseits selbst Hochstapelei, andererseits Ausdruck einer inneren Zerrissenheit. Manns Alter Ego Felix Krull ist nicht einfach eine Fluchtphantasie, sondern der Wunsch, das eigene Leben unverstellt und unverborgen führen zu dürfen. In diesem Film verkleidet sich Sebastian Schneider als Felix Krull. Es schlüpft an vielen verschiedenen Orten in viele Rollen, geschminkt von schrill bis Pink und vielleicht so, wie Thomas Mann sich selbst in Wahrheit hat sehen wollen.
Im Anschluss führt Kurator Stefan-Maria Mittendorf ein Gespräch mit dem Regisseur André Schäfer
Sa, 10.05.2025, 14 – 16 Uhr
P.ART Galerie
Eine Exkursion/Reise durch die Farbe Pink oder „Who`s afraid of Pink, Yellow and Blue?”
Workshop mit Christof Kindlinger (Künstler) und Stefan-Maria Mittendorf M.A. (Kunsthistoriker)
Wie wird aus Pigment, Binder und Wasser das richtige Pink hergestellt? Die TeilnehmerInnen mischen ihr eigenes Pink und gestalten im Anschluss Werke im Sinne moderner Farbfeldmalerei oder konkreter Malerei. Unter farbpsychologischen Gesichtspunkten der Farbe Pink können Werke von Piet Mondrian, Barnett Newman, Bridget Riley, Mark Rothko u.a. neugestaltet werden.
Zu Beginn des Workshops führt Kunsthistoriker Stefan-Maria Mittendorf durch die Ausstellung „Pink“.
PINK Tanz
Do, 13.03.2025, 19 Uhr
P.ART Galerie
Vernissage
Tanzperformance PINK CHEWING GUM von und mit Rosalie Wanka
Fr, 06.06.2025, ab 19 Uhr
After Work Party
Tanzperformance PINK LADY von und mit Rosalie Wanka
Natixis Frankfurt
Senckenberganlage 21
60325 Frankfurt am Main
4 Malereien
Digitale Malerei und Öl auf Leinwand
September 2024

Archiv:
Heavy Art
Ausstellung in der Wiede-Fabrik
14. bis 16. Februar 2025
Freitag 16 bis 22 Uhr
Samstag 15 bis 22 Uhr
LiveAct rocdoc, Heavy Metal, ab 21 Uhr
Sonntag 13 bis 18 Uhr
Rambaldistr. 27, 81929 München

18 Arbeiten
Oberberg Tagesklinik München
Dezember 2022 bis Oktober 2023
Mo. bis Fr. 10 bis 17 Uhr
Möhlstr. 28
81675 München

Beschleunigtes Paradies
auf Einladung der Allianz Kunstsammlung
24. Oktober 2022 bis 7. März 2023
Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG München
Dieselstraße 11
85774 Unterföhring
GARTEN
Bongchull Shin, Nabil Boutros, Olga Golos, Susu Gorth, Matthias Hirtreiter, Nico Kiese, Ina Loitzl, HC Ohl, Brigitte Stenzel, Dorothea Seror, Gotlind Timmermanns, Asta von Unger
16. bis 24. Juli 2022
DomagkAteliers Halle 50
Margarete-Schütte-Lihotzkystrasse 30,
80807 München

Truderinger Kunsttage
Anlässlich der Truderinger Kunsttage 2023
zeige ich drei neue Arbeiten - Kronleuchter
Kulturzentrum Trudering
Wasserburger Landstarsse 32, 81825 München
Eröffnung: 6. April um 19 Uhr
7. bis 10. April
14 bis 18 Uhr
NEU GEDACHT
Ausstellungsprojekt des Murnauer Kunstvereins
und der Antonie Zauner Stiftung
vom 9. bis 23. Juli 2022
in Murnau
„Beschleunigte Evolution - Accelerated Evolution“
Ausstellungsorte: Villa Reinherz (Skulpturengarten, Am Kapferberg 1), Galerie am Gabriele-Münter-Platz, (Kunstverein e.V.) und das Murnauer Kultur- und Tagungszentrum.
Weitere Informationen:
https://neuged8.de/
Beschleunigte Kunst - Biennale di Venzia 2019
Im Rahmen der 58. Biennale di Venezia wurde ich von dem "European Cultural Centre - GAA Foundation" zur Teilnahme an der Ausstellung „Personal Structures - Identities“ eingeladen.
„Beschleunigte Evolution - Accelerated Evolution“
Palazzo Bembo, Venedig, Mai bis November 2019
Katalog zur Ausstellung
(Beitrag "Beschleunigte Kunst" auf Seite 382)
Beschleunigte Kunst in Kairo
Painting, Sculpture and Photography
6 German Artists show their works at:
Syndicate of Plastic Art
and L‘Atelier du Caire
November 2019
9 Opera House, Yard Zamalek, Cairo
Susu Gorth, Iman Mahmud, HC Ohl, Max Ott, Kerstin Skringer, Brigitte Stenzel
Unterstützt vom Kulturreferat München und der Deutschen Botschaft.

Art Hub, Abu Dhabi
Gemeinschaftsausstellung | November und Dezember 2018

Beschleunigte Kunst
Einzelausstellung im Gebäude der Lebensversicherung von 1871, Maximiliansplatz 5 in München
Dezember bis April 2017-2018



Kunstmesse Amsterdam
November 2017

Global Painting
Bundesbank München, 2017

Stadt
Bundesbank München, Sitzungssaal, 2017

Barocke Überläufer - Zeitgenössische Kunst trifft Barock


Kunst am Kran
Kunstaktion auf der IAA in Hannover und in München, 2014
Gesponsert von HMF-Ladekrane / Dänemark


Weiches Wasser - Hartes Wasser
CASO Contemporary ArtSpace, Osaca / Japan, Gruppenausstellung zum UNESCO Jahr des Wassers, 2013


Weiches Wasser - Hartes Wasser
whiteBOX München, Gruppenausstellung zum UNESCO Jahr des Wassers, 2013


Incubarte 6
Kunstmesse Valencia / Spanien, November 2013

> Über Paradiescreme und den religiösen Charakter des Konsums
unrealisable
Domagkateliers, München, 2012

Beschleunigter Speck
Freising, Domberg, 2008


Beschleunigte Kunst 5/5
Ein Bild über 5 Lkw‘s, IAA Nutzfahrzeuge, Hannover, 2006

Geografie della differenza
Installation im botanischen Garten, Urbino/Italien, 2001

Landschaft mit fallender Figur
Stadttheater Landsberg/Lech, 1998
